Der Film von Regisseur Stephan Wagner basiert auf einem realen Fall,ein Film bei dem ich einige „Klöße im Hals“ hatte.
Lona,5 Jahre alt,wächst bei Ihren Eltern Martin und Petra Kaminski auf. Die Eltern haben beide eine Schule für Lernbehinderte besucht,führen ein bürgerliches Leben und kümmern sich liebevoll um ihre Tochter. Als der Hausarzt der Familie bei dem Kind ein Defizit ihrer Lernkenntnisse im Vergleich mit anderen Kindern feststellt,rät er zu einem Antrag auf Familienhilfe. Diesem Antrag wird stattgegeben. Damit beginnt die eigentliche Geschichte.
Die vom Jugendamt bestellte Familienhelferin beginnt,nach anfänglichen Versuchen ihrerseits, Lona die Bildungsdefizite Ihrer Eltern vorzuführen,sie stellt final die Erziehungskompentenz der Eltern in Frage und erreicht vor Gericht den Entzug des Sorgerechts. Lona wird in eine Pflegefamilie überstellt,jeglicher Kontakt zu den Eltern wird untersagt.
Die Eltern suchen Hilfe bei einer Rechtsanwältin und beginnen sich zu wehren.Die Rechtsanwältin versucht Besuchs- und Sorgerecht für das Kind einzuklagen,verliert in zwei Instanzen und schließlich vor dem Bundesverfasungsgericht.
Während die Pflegeeltern sich um Lona bemühen und auch den Kontakt zu den leiblichen Eltern suchen,keimt bei den Kaminskis eine letzte Hoffnung.Sie ziehen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und klagen die Bundesrepublik Deutschland an. Sie gewinnen Ihre Tochter zurück.
Sehr emotionaler Film,der die Probleme behinderter Eltern (sei es körperlich oder psychisch) darstellt. Man kann beide Seiten verstehen, die Handlunsgweise ist realitätsnah dargestellt. Doch um sich eine Meinung zu bilden sollte man selbst schauen. Leichter gesagt als getan,den Film scheint es auf DvD nicht zu geben,ich bin aber für jeden Tipp dankbar!
„In Sachen Kaminski“ auf Wikipedia im Detail
