Juristischer Gedankensalat

Rund um das Studium der Rechtswissenschaften

Ist ein Repetitorium sinnvoll?

| 5 Kommentare

Genau diese Frage stellt sich wohl jeder Jurastudent. Aber was ist die Antwort darauf?

Nach langen Gesprächen mit Studienkollegen habe ich darauf keine bisher gefunden. Die kommerziellen Präsenz-Repetitorien machen an der Uni Potsdam Werbung wie irre. Überall bekommt man Einladungen zu Info-Veranstaltungen, Gratis Ordner, Skripte und so weiter. Ich habe mir die gesammelten Werke der letzten Woche intensiv angeschaut. Es ist Material von fünf verschiedenen Anbietern, die zwei ganz großen kennt wohl jeder 🙂 .
Aber beim durchschauen ist ja doch alles gleich, nur der Preis bewegt sich in der Spanne zwischen „günstig“ und „teuer“.

Daher meine Frage an die Blawg Leserschaft:
Ist ein Präsenz-Repetitorium sinnvoll? Welche Gründe sprechen dafür und welche dagegen?
Sind die Uni Examens Kurse tatsächlich nicht „das Gelbe vom Ei“?

Mich interessieren vor allem auch Erfahrungen, Meinungen und Eindrücke. Für Lerntypen wie mich aka „im stillen Kämmerlein“ lernen erscheint jede Form eines Präsenz- Kurses nicht die richtige Form zu sein. Angebote die immer häufiger auf den Markt kommen und mit Flexibilität werben wie Internetrepetitorien u.s.w. sind sehr verlockend und scheinbar auch eine Alternative.

Irritierend finde ich die Versprechen (insbesondere der zwei „Großen“ auf dem Markt) wie „mit unserer Methode garantiert ein Prädikatsexamen“ oder „mit Crashkursen ins gute Examen“. Bringt das wirklich was?
Als Student hat man nun leider nicht das gut gefüllte Bankkonto und ich denke der ein oder andere wird es sich (wie ich) dreißig Mal überlegen ob ein Repetitorium etwas bringt, ob es hilft und überhaupt wie funktioniert denn das?

Bei meiner Suche im Netz nach der Antwort auf eben diese Frage bin ich auf zwei Seiten gestossen:
http://examen-ohne-rep.piranho.de und Examen ohne Repetitor
Beides interessante Seiten, ohne Frage. Nur stellt sich mir die Frage ob es nur dieses „schwarz“ oder „weiss“ gibt in der Frage der Examensvorbereitung.

Gerade auch bei der Frage des Landesrechts und den Versprechen der Repetitorien immer aktuelles Material der Staatsprüfungen zur Verfügung zu haben, erscheint es dann nicht sinnvoll in so eines zu gehen? Denn wenn die das Material haben und wissen was die Prüfer im Staatsexamen lesen/hören möchten scheint es keinen anderen Weg zu geben.

Ich habe mir einen Examensklausurkurs meiner Uni angeschaut. Viele Menschen in einem Raum, da bleibt nicht viel Platz für individuelle Betreuung. Aber es ist kostenlos, immerhin. Stellt sich nur die Frage: Ist der jeweilige Professor genauso „drin“ in den Anforderungen an den Prüfling im Staatsexamen?

Fragen über Fragen …..

JuraBlogs - Die Welt juristischer Blogs


5 Kommentare

  1. Pingback: Juristischer Wochenrückblick | Recht verkehrt

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.