Juristischer Gedankensalat

Rund um das Studium der Rechtswissenschaften

Tag 1 – Der Startschuss ist gefallen

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Heute war es soweit: Die Ausgabe der Hausarbeitsthemen stand an.

Dazu musste man sich persönlich im Studienbüro einfinden und aus einer Reihe gleichaussehender brauner Umschläge sein Thema ziehen. Umtauschen geht nicht, die Wahl ist also bindend.
Gleich vorweg: Ich war nicht nervös. Aber dafür eine halbe Stunde vor Ausgabenbeginn da. So wie zwanzig andere auch. In der Schlange herrschte eine gewisse Aufregung. Jeder der mit einem Umschlag rauskam wurde erstmal ausgefragt. Da heute alle Schwerpunktbereiche ihre Themen bekommen haben, war natürlich eine bunte Mischung zu erwarten. Da schwirrten schon Themenfetzen wie Kommunalrecht, Beamtenrecht oder Strafrecht durch die Luft. Aber auch Wortfetzen gekoppelt mit einem Aufschrei, was nichts anderes heisst als: Ich hab keine Ahnung was das ist. Aus meinem Schwerpunktbereich hatte ich schon einige Themen gehört und war jedes Mal froh genau dieses Thema nicht zu haben. Als ich dran war zog ich einfach irgendeins.

Der große Moment war also da: Umschlag auf und reingucken.

Der Umschlag enthält drei Blätter. Auf dem ersten ist das Thema abgedruckt. In meinem Fall ein Urteil incl. Aktenzeichen. Das erste Blatt ist auch gleichzeitig das zweite Blatt der späteren Hausarbeit.
Das zweite Blatt ist das Deckblatt der späteren Hausarbeit.
Das dritte Blatt enthält von oben bis unten Hinweise zu den Formalien, Wortbegrenzung und den Hinweis die Arbeit sowohl gedruckt als auch elektronisch abzugeben. Für die elektronische Kopie sollte eine CD gebrannt werden, USB Sticks sind schnell weg.
Die Arbeit darf nicht unterschrieben werden. Sie darf in der Datei der elektronischen Kopie keinen Hinweis auf den Autor haben. Wir sind alle nur eine Nummer ……

Mein Thema ist – aus meiner Sicht – eines der besseren Themen. Da ich es hier nicht nennen darf, sei soviel gesagt: Ich behandle etwas, was ich auch in der Praxis brauchen werde. Außerdem habe ich schon einiges zu der großen Thematik gelesen. Mir fielen also schon beim Lesen des Themas Stichworte ein. Puh!
Nun darf ich die nächsten sechs Wochen mit 8.200 Wörtern alles zu diesem Thema schreiben.

Mein erster Schritt war Richtung Bib.Erstmal das Urteil kopieren. Dann lesen. Dann hinsetzen und eine Struktur der nächsten Wochen machen.

Soviel zu Tag 1 als Examenskandidatin. Irgendwie fühlt sich das gut an.

An meine Mitschreiber: Ich wünsche euch allen viel Erfolg! 😀


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