Bei aller Freude über den Studienplatz, darf nicht vergessen werden: Das Studium kostet auch etwas. Vorzugsweise Geld, aber natürlich auch Zeit, Kraft und manchmal auch Spaß. Viele Studenten stehen vor der Herausforderung die Kosten des Studiums selbst zu erwirtschaften und genau da liegt der Hund auch begraben. Ich habe bereits am Anfang meines Studiums oft zu hören bekommen „Geben sie Nebenjobs auf und konzentrieren sie sich auf das Studium!“, im Rep war die Ansage dann noch deutlicher: „Nebenher arbeiten sollten sie lassen“. Einerseits ist es dem hohen Zeitaufwand des Jurastudiums geschuldet, dass dieser Rat gegeben wird, andererseits scheinen viele automatisch von einer Finanzierung durch die Eltern auszugehen. Wer sich das Studium selbst erarbeitet steht vor einer großen Herausforderung: Wie Studium und Job unter einen Hut bekommen? Gibt es Alternativen zum Nebenjob?
Die Kosten des Studiums
An fast allen Universitäten ist die Semestergebühr bzw. der Semesterbeitrag zu entrichten. An den Präsenzunis variiert dieser Betrag, zwischen 150,00 € und 700,00 € können da pro Semester anfallen. Eine Liste mit den Juristischen Fakultäten findet ihr hier: Jurastudium von A- Z Liste der Fakultäten .
Die Kosten der Fernstudiengänge sind hier übersichtlich dargestellt: Jurafernstudium.de.
Neben der Kosten der Uni´s müsst ihr noch die Kosten für Bücher und Materialien (Stifte, Karteikarten, ect.) berücksichtigen. Es ist schwer hier definitive Zahlen zu nennen, da der Kauf von Lehrbüchern, Skripten oder das Abo einer Ausbildungszeitschrift individuell ist.
Möglichkeiten der Finanzierung
Neben dem allseits bekannten Bafög, gibt es noch die Möglichkeit einen Studienkredit aufzunehmen. Die Banken bieten hier spezielle Angebote für Studenten. Außerhalb der Privaten Banken bietet die KfW ein Studienkreditprogramm (variable Auszahlungen von bis zu 650,00 €/mtl.) an und der Bund stellt ebenfalls einen Bildungskredit (bis zu 300,00 €/mtl.).
Wer keinen Kredit in Anspruch nehmen möchte, dem bleibt noch die Möglichkeit eines Stipendiums. Neben den Parteinahen Organisationen gibt es auch hier staatliche Angebote, wie z.B. das Deutschlandstipendium. Stipendien sind heißbegehrt und daher auch mit verschiednen Anforderungen versehen. Wer diese Hürde nehmen möchte sollte sein Glück versuchen!
Der Nebenjob – Teufelswerk oder zwei Fliegen mit einer Klappe?
Als Jurastudent bietet es sich an einen Nebenjob mit Studienbezug zu suchen. Das Arbeiten am Empfang einer Kanzlei bringt ein paar Euro nebenher und gleichzeitig schnuppert ihr schonmal in den Kanzleialltag rein. Ein weiteres Beispiel ist das Unterstützen bei Recherchen, denn auch das müsst ihr im Studium können. Warum also nicht damit Geld verdienen?
Der Joker der Nebenjobs ist sicherlich das Dasein als Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl. Die Stellen sind heissbegehrt, daher sollte man schnell sein und zugreifen – wenn möglich.
Wer keinen Nebenjob mit juristischem Bezug findet und trotzdem etwas nebenher machen möchte, kann sich in Bibliotheken, Büros oder bei den Archiven der Stadt nach Stellen für Studentische Hilfskräfte umschauen.
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